Eduard Mörike
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Das Jahr 2004 ist das 200. Geburtsjahr des Dichters Eduard Mörike, der am 8. September 1804 in Ludwigsburg geboren wurde. In kaum einem Lesebuch fehlen Gedichte von Mörike. Dennoch ist sein Leben nur wenig bekannt. Dieses Buch zum Jubiläumsjahr gibt Gelegenheit, den Menschen und Dichter Mörike näher kennen zu lernen. Die Autorin, die sich intensiv mit Mörike beschäftigt hat, führt uns durch sieben Stationen seines Lebens – angefangen bei seiner Seminarzeit in Urach und den Jahren in Tübingen, wo er ohne Begeisterung und Überzeugung Theologie studiert, über seine zahlreichen Pfarrstellen, in denen er es nie lange aushält, bis zu seiner Anstellung als Literaturlehrer am Katharinenstift in Stuttgart und seinem Tod am 4. Juni 1875. Die sieben Stationen werden jeweils durch eine kurze Darstellung der zeitgeschichtlichen Zusammenhänge eingeleitet. Danach folgt eine lebendig entfaltete Erzählung des betreffenden Lebensabschnitts. Wir erleben Mörike mit seinen inneren Konflikten, mit seinen Schwierigkeiten, eine feste Bindung einzugehen, und seinen Problemen im Pfarrberuf und im Leben überhaupt. Die Autorin zeigt einfühlsam, wie sehr Mörike lebenslang an der Spannung zwischen Brotberuf und Dichtung, Realleben und Fantasiewelt gelitten hat. Vieles davon spiegelt sich in seinen Gedichten wider, von denen die Autorin die bekanntesten in ihre Erzählungen eingeflochten hat.