Der weiße Stein
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»Also eigentlich ist ein weißer Stein an allem schuld. Er ist ganz weiß und glatt, und wenn es den nicht gäbe, dann wäre das alles nicht passiert.« Ohne den weißen Stein wäre aus der schüchternen Fia niemals Fideli geworden und aus dem ärmlichen Hampus niemals der »König der Gefahren«. So aber wetteifern beide Kinder plötzlich mit ungeahntem Mut in den verrücktesten Spielen um den Stein: Wenn Hampus der Kirchturmuhr um Mitternacht ein Gesicht malt, kriegt er den Stein. Geschafft! Wenn Fia ihn zurück will, muss sie einen ganzen Tag lang schweigen. Geschafft! Wenn Hampus ihn haben will: Klau den Elefanten aus dem Zirkus und binde ihn an einen Fahnenmast! Kein Wunder, dass schließlich das halbe Dorf hinter den beiden her ist – von der bösartigen Tante Malin, die hinter dem Kirchturmgesicht ein Komplott vermutet, bis zum Amtsrichter, der wissen will, wer ihm das hart gekochte Ei ins Bett geschmuggelt hat. Bleibt nur die Flucht vor all den »rettungslos Erwachsenen«– rauf in die Linde vor Fias Fenster. Doch irgendwann muss man da halt auch wieder runter, und das ist der Moment, in dem sich wahre Freundschaft bewährt …