Die Sängerin oder kleine Krisen im Krisendienst
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Dieser Titel erscheint im Paranus Verlag der Brücke Neumünster gGmbH. Ilse Eichenbrenner entführt uns in ihrem dritten Karsten Schäfer-Roman in einen Berliner Krisendienst – oder anders: ins Zentrum des alltäglichen Wahnsinns. Eigentlich erwartet Karsten – im Hauptberuf Sozialarbeiter – dort eine ganz normale Schicht, die er mit seinem Kollegen Harry getauscht hat. Doch dann hängt eine ominöse Plastiktüte am Türgriff, wahrscheinlich der neueste Einfall der “Sängerin”, die schon alle Krisendienste der Stadt mit ihren trällernden Anrufen genervt hat. Und das ist nur der Anfang: Verzweifelte Anrufer, interne Intrigen und dramatische Einsätze lassen die Situation eskalieren. Schnell wird klar, dass die Probleme im Krisendienst-Team denen der “Außenwelt” fast den Rang ablaufen. Doch Karsten Schäfer bleibt cool. Cool wie ein Vulkan. Ein präziser, einfühlsamer und spannender Insiderbericht aus einem Mikrokosmos zwischen Hilfe und Ohnmacht. Die Autorin: Ilse Eichenbrenner, geb. 1950 in Waiblingen, tätig als Sozialarbeiterin im Sozialpsychiatrischen Dienst Berlin-Charlottenburg. In dieser Funktion war sie ab 1990 für den Aufbau und die Koordination des Psychiatrischen Notdienstes Charlottenburg-Wilmersdorf zuständig, bis dieses Projekt 1999 ein Standort des Gesamtkonzeptes “Berliner Krisendienst” wurde. Sie ist Autorin satirischer und ernsthafter Texte zum Thema Gemeindepsychiatrie sowie Kolumnistin der “Sozialen Psychiatrie” und des “Eppendorfers”. “Die Sängerin” ist ihr dritter Roman (nach “Der Praktikant, die Wölffin und das Amt”, 1999, und “Alles wird gut”, 2001, beide Psychiatrie-Verlag).