Lesesplitter
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Lesesplitter sind ganz persönlichen Erinnerungsstücke an Lektüren der vergangenen 20 Jahre, eine Vitrine mit Text-Exponaten, die nichts verbindet, als dass Sie dem Autor auf seinen Lesereisen in die Augen gesprungen sind. Kleine Widerhaken, mit denen der Text, dem sie entnommen sind, im sonst gleichförmigen Lesefluss besondere Aufmerksamkeit erheischte. Mal witzig, mal prägnant, nachdenkenswert, originell formuliert, musste mal ausgesprochen werden. Der Leser mag sich bisweilen fühlen wie bei einem Dia-Abend voller fremder Urlaubserinnerungen. Aber demgegenüber hat dieses Buch doch zwei wesentliche Erleichterungen zu bieten: Die Lesesplitter müssen nicht ohne Unterbrechung von hinten nach vorne ‚bewundert‘ werden. Und ohne jeden Affront hat der Leser die Freiheit, Passagen zu überspringen. Eines aber ist versprochen: wer sich auf diese Sammlung einlässt, der wird auch selber die eine und andere Entdeckung machen. „Der Tag ist pöbelhaft“, sagte er, „und verdient nur die Abwehr durch den Fensterladen. Feine Leute zünden ihren Geist an, wenn der Zenit seine Sterne anzündet.“ (Victor Hugo, Die Elenden) Aber andererseits darf die Wissenschaft ... sich von der Wirklichkeit auch nicht düpieren lassen. (Niklas Luhmann, Soziale Systeme) Ich han dir genug geraten. Kannstu es versteen, stumpfer pickel? (Johann von Saaz, Ackermann von Böhmen)