Vier Tage im März
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Es ist der geheimnisvoll klingende Name des Orts, der die Fotografin Eva Fendt bewegt, auf dem Rückweg von einem Shooting über Müstair zu fahren. Sie will nur einen Kaffee trinken und ein paar Eindrücke mitnehmen, doch es kommt anders, an diesem Freitagnachmittag, Anfang März. Wegen starker Schneefälle wird der Pass geschlossen, Eva bleibt vier Tage in Müstair und stösst auf ein lange verschüttetes Geheimnis. Die Enthüllung von Evas Lebensgeheimnis geht einher mit einem rätselhaften Todesfall und zerbrechlichen Liebesgeschichten. Dabei ist Müstair, das Schweizer Bergdorf an der Grenze zu Italien, viel mehr als nur Kulisse: Die Erkundung des weltberühmten Klosters und der Kirche mit ihren Wandmalereien wird zum vielschichtigen Bild für das äussere und innere Geschehen. Ausserdem gibt es Schnee, der die Welt verwandelt; es gibt eine Salome, die kopfüber tanzt, eine geheimnisvolle Frau, einen Kommissar, der sich selbst zum Fall wird, einen pfiffigen Dorfpolizisten, eine liebenswert-komische Pensionswirtin, eine bucklige Magd, der ein unerwartetes Glück zufällt – und ein überraschendes Ende. Der Roman erzählt vom Zauber der Geheimnisse, vom Suchen und Finden, er ist Entwicklungsgeschichte und Krimi, er ist spannend und berührend, poetisch und unterhaltsam. „Die Unbestimmtheit eines frühen Nachmittags Anfang März. Düstere Wolken über dem Tal, nachlassendes Licht und eine zitternde Stille über dem Dorf. Es würde noch einmal Schnee geben. Und es würde noch mehr geben als Schnee. Denn an diesem Nachmittag sollte eine Geschichte weitergehen, die vor bald vierzig Jahren hier begonnen hatte. Hier an diesem Ort, dessen Namen die Geschichte geschliffen hat wie einen Diamanten. Einen Namen, der empfindliche Seelen zu verzaubern vermag: Müstair.“