Magdalini, Magda, Maggie
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Magdalini, Magda, Maggie. Madlene, Mimi. Großmutter, Mutter, Ehefrau, Tochter. Viele Frauen, eigentlich eine, nämlich sie selbst. Es verschlug sie in ein fremdes Land, so wie Millionen Menschen unserer Zeit. In ihrer „neuen“ Heimat lebt sie reich, geliebt, geachtet, mit Kindern und den ersten Kindeskindern beschenkt und mit einer starken, gefestigten Persönlichkeit. Doch irgendwo in der Seele gibt es in kleines Loch, man / frau beachtet es zunächst nicht, das Loch wird mit der Zeit groß und größer, es droht, einen zu verschlingen. Es reicht eine mehr oder weniger flüchtige Episode, und diese Heimat droht zur U-topia zu werden. Aber in diesem Nicht-Ort kann man / frau nicht existieren. Die alte Heimat winkt ihr verführerisch zu. Wird sie ihr fürs Verlassen verzeihen? Sie wieder aufnehmen? Und wird Magdalini in ihr die Ruhe, die Ausgeglichenheit, sich selbst finden? Elli Peonidou ist Zypriotin, sie selbst hat ihrer Insel nie so entschlossen den Rücken gekehrt wie Magdalini; sie hat zwar die Welt gesehen, kam aber mit ihren Erfahrungen und Geschichten im Gepäck immer nach Hause zurück. Und doch schafft sie es mit ihrem genauen und warmherzigen Blick, eine Seele wie die Magdalinis zu erschaffen, dem Leser ein so eindringliches und lebendiges Personenportrait zu zeichnen. Ihre besondere Sensibilität rührt sicher unter anderem von der Art ihres bisherigen Schaffens her: Sie ist Dichterin und Kinderbuchautorin und hat auch Theaterstücke für Kinder verfasst. Dies ist ihr erster Roman – ein Roman, einfach erzählt, doch mit komplizierter und spannender Handlung, der den Leser an kosmopolitische und altvertraute Orte führt und Themen anschneidet, die die Frau von heute, den heutigen Menschen überhaupt, betreffen.