Pfade ins Revier - Pfade im Revier
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„Die Welt ist groß, sagen die Menschen, wenn sie einsam sind und sich klein fühlen.“ Narges Shafeghati (15 Jahre) Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren aus Essen haben nunmehr zum vierten Mal auf einen entsprechenden Aufruf des Grend-Kulturzentrums in Essen und des Geest-Verlages hin ein Lesebuch mit eigenen Texten geschrieben. In aller Offenheit berichten die jungen Autorinnen und Autoren über ihre ureigenen Lebenswege, erzählen sie aus ihren Familiengeschichten. Aufrichtig bestimmen sie ihren aktuellen Standort und ungeschminkt richten sie ihren Blick in ihre Zukunft. Eindrucksvoll beschreiben ihre Texte die Freuden und Leiden der eigenen Biografie und sie handeln vom Leben im Stadtteil, in der Stadt oder im Ruhrgebiet überhaupt. Dabei setzen sich die jungen Autorinnen und Autoren immer wieder mit den sie bedrängenden sozialen Problemen und ihren alltäglichen Erfahrungen auseinander. Insbesondere junge Migrantinnen und Migranten verarbeiten in ihren Texten auch den Verlust der alten Heimat und die Erfahrungen in der neuen Heimat. Unabhängig von ihrer Herkunft bewegt die Kinder und Jugendlichen aber vor allem die Frage nach ihrer eigenen Zukunftsperspektive. Herausgekommen ist ein Buch, das zeigt, wie und warum Menschen ins Ruhrgebiet gekommen sind und wie diejenigen, die gekommen sind, mit denen zusammenleben, die schon immer da gewesen sind.