Die Zeit, die wir uns nahmen
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Australien, im Sommer 1970. Michael geht aufs College und macht erste bittere Erfahrungen mit der Liebe. Die Ehe seiner Eltern ist längst gescheitert. Vic, der die Familie schon vor Jahren verlassen hat, nimmt aber immer noch einen festen Platz im Leben von Rita ein, die nun allein in dem Vorort von Melbourne wohnt, aus dem Michael immer ausbrechen wollte. Dieser Vorort feiert sein hundertjähriges Bestehen, und Michaels Freund Mulligan wird beauftragt, dessen Geschichte in einem riesigen Wandgemälde darzustellen. Während die Arbeit an dem Werk fortschreitet und die Bewohner gespannt darauf warten, wie ihr bisheriges Leben aussehen wird, freundet sich Rita mit Mrs. Webster an, deren Mann bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben kam. Gemeinsam erkunden die beiden die Hintergründe von Websters Tod, und Rita erfährt dabei von der Gabe der Geschwindigkeit, jenem Moment, in dem Vergangenheit und Gegenwart eins werden. In poetischen, eindringlichen Bildern beschreibt Steven Carroll Momente einer losgelösten, über allem schwebenden Zeit, die Träume verklingen lässt und die Hoffnung zum Stillstand bringt. Und dann wieder drängt sie zu einer unwiderruflichen Entscheidung, die das Leben einer Familie für immer verändert.