Die Stimme des Zwielichts
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Maili ist fasziniert von der westlichen Welt, doch es gibt so vieles, das sie nicht versteht: Warum lachen die Menschen so wenig? Warum sind sie immer in Eile und voller Ungeduld? Warum denken sie so viel und glauben so sehr an das, was sie denken? Fern von ihrem Kloster bei Katmandu und ohne seine schützenden Regeln und Gebote muß sie in einem buddhistischen Zentrum in England westliche Suchende, die im tibetischen Buddhismus Erkenntnis und inneren Frieden finden wollen, unterrichten. Sarah, die Leiterin des Zentrums, hilft Maili dabei über so manchen „Kulturschock“ hinweg, und die laszive Nadine, die Gefährtin des faszinierenden Shonbo Rinpoche, weiß Rat, wenn es Probleme mit Sönam gibt, der wie seine junge Frau erst lernen muß, was es heißt, eine tantrische Ehe zu führen. Eines Tages versucht einer ihrer Schüler, sich das Leben zu nehmen. Von Schuldgefühlen gequält, flieht Maili zurück in ihr Kloster und wählt nun den radikalen Weg der Klausur in völliger Dunkelheit, um die „Stimme des Zwielichts“ - die Stimme der innersten Weisheit - zu hören. Mit Einfühlungsvermögen und Sachkenntnis beschreibt Ulli Olvedi die Gedanken und Gefühle ihrer Figuren und schafft so eine unvergleichliche Atmosphäre, die den Leser sich in jeder der Welten zu Hause fühlen läßt, in die er Maili begleitet.