Untergang am Little Big Horn
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George Armstrong Custer war einer der berühmtesten und sicher auch eigensinnigsten Offiziere der Armee. Im Sezessionskrieg war er der jüngste General überhaupt. Nach Ende des Krieges nutzte er jede Chance, um sich wieder einen Namen zu machen. Er war der erste, der Gerüchte über Goldfunde im Indianerland streute und war verantwortlich für das Vordringen weißer Siedler und Farmer in den Black Hills - dem heiligen Land der Sioux-Indianer. Custer war ein selbstherrlicher Offizier, der es liebte, im Rampenlicht zu stehen und Schlagzeilen zu machen. Als General Sheridan 1876 eine Strafexpedition plante, tat er alles um Mitglied dieser Truppe zu sein, obwohl sein militärischer Ruf durch einige Skandale schon sehr gelitten hatte. Diese Scharte wollte er auf Kosten der Indianer und einen erfolgreichen Vernichtungsfeldzug wieder auswetzen. Custer wusste aber nicht, dass der 25. Juni 1876 nicht nur sein eigenes Schicksal besiegeln würde, sondern auch das der 7th Cavalry. Er führte seine Soldaten in den Untergang, indem er bis zuletzt die Überlegenheit von Sitting Bull und den vereinten Stämmen der Sioux ignorierte und glaubte, gegen unwissende Wilde zu kämpfen, die man mit Leichtigkeit in die Flucht schlagen könne. An einem kleinen Fluss namens Little Big Horn erfüllte sich das Schicksal des Mannes, der bis zuletzt machtbesessen und arrogant war. „Untergang am Little Big Horn“ zeichnet die letzten Wochen Custers nach, der noch Jahre nach seinem Tod von der Presse als Held verehrt wurde. Aber seinen dunklen und zwiespältigen Charakter kannten nur diejenigen, die mit ihm in die Schlacht zogen. Und als sie begriffen, wie sehr sich Custer geirrt hatte, war es längst zu spät.