Kind des Donners

Vor dem Panorama der Sachsenkriege breitet dieser Historienroman die aufregende Geschichte eines jungen sächsischen Freiheitskämpfers aus. Die Geschichte beginnt im August des Jahres 765, als der junge Sachse Nithard nach tagelanger Reise das Dorf Melina erreicht, um einen Heiratsvertrag zu erfüllen, den sein Vater für ihn arrangierte. Geva muß ihre Sippe verlassen, und geht mit Nithard in sein Heimatdorf Sudriholt. Beschrieben wird der Alltag des jungen Paares im Schoß der Großfamilie – ein Alltag, der unter dem Einfluß heidnischer Bräuche und germanischer Mythen steht. Schon bald ist Geva schwanger. Die Geburt Thors lässt ein tosendes Gewitter verstummen. Die sonnigen Jahre von Thors Kindheit stellen einen eigenen Lebensabschnitt dar. Die Zeit vergeht, es kommen die Jahre, in denen Thor die Welt kennenlernt, sie mit Sinnen und Verstand erfasst. Als sein Vater beschließt, sein Sohn solle Bogenschütze werden, ahnt niemand, dass die Sommer der Fruchtbarkeit und die Jahre des Friedens bald zu Ende sein werden. Odins Thron beginnt zu wanken, denn Karl, der junge Franken-König, der als Karl der Große in die Geschichte eingehen sollte, war aufgebrochen, die Sachsenstämme zu unterwerfen, ihnen die Götter zu nehmen und die Christenheit zu bringen. Nicht nur gegen die Franken, auch gegen Hunger und Kälte, Naturgewalten und Wölfe gilt es für die Altsachsen zu kämpfen. Auch Liebschaften, Erotik und tragische Leidenschaften finden in dieser Geschichte ihren Platz.