Mörderbach

Ein Bauernhof in den idyllischen Alpen, das Herdengeläut der Kühe, ein plätschernder Bach – und ein zwölfjähriger Junge, der in der grossartigen Natur der Berge aufwächst. Stoff für eine Heimatgeschichte. Doch so heil, wie es von aussen scheint, ist diese Welt nicht. Von seinem Stiefvater misshandelt, von seinen Stiefbrüdern ausgelacht, schlägt ihm als uneheliches Kind auch bei den Dorfbewohnern und Klassenkameraden offener Hass entgegen. Von der älteren Schülern wird er gehänselt und gequält. Rafael sehnt sich nach Geborgenheit, denkt ans Abhauen, an Selbstmord, dann wieder an Rache. Jahre voller Entbehrungen. Bis Rafael eines Tages einen gleichaltrigen Jungen aus der Stadt zum Freund gewinnt – eine Unregelmässigkeit in einem 300-Seelen-Bergtal, wo jeder jeden kennt. Eine zutiefst bewegende Lebensgeschichte, welche die Autoren mit viel Gefühl zu erzählen verstehen. Tabuthemen in Schule und Elternhaus, wie sie noch heute bestehen, sind genauso ein Thema wie die soziale Ausgrenzung unter Jugendlichen. Eine Geschichte, die jeden Leser ergreift.