Kirgistan gibt es nicht
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Reisen ist für Jonas Lebensprinzip, Flucht und Suche zugleich. Wohin genau und mit wem er gerade unterwegs ist, scheint ihm beinah egal, solange es nur weitergeht. Das ändert sich, als er in Kirgistan Olga kennenlernt: Jonas ist fasziniert von der verschlossenen Ukrainerin und tut alles, um bei ihr zu bleiben. Zusammen mit Roger und Camille, einem französischen Paar, das sich ungefragt anschließt, verbringen die beiden verträumte Tage an einsamen Badestränden und unruhige Nächte in spartanischen Herbergen; sie reisen durch verlassene Dörfer rund um den Gebirgssee Issyk-Kul, trinken Wodka mit jungen Kirgisen und finden dabei vieles – nur nicht zueinander. Immer wenn Jonas glaubt, Olga näherzukommen, stößt diese ihn wieder von sich. Sie scheint ein Geheimnis zu hüten, das sie nicht preisgeben will. Als dann auch noch die Österreicherin Uta auftaucht und Jonas seine Vergangenheit einzuholen droht, nehmen die Ereignisse einen völlig unerwarteten Lauf… Jan Sprenger lässt vor der mal vertrauten, mal unnahbar fremden Szenerie Kirgistans Zufallsbegegnungen zu einer Schicksalsgemeinschaft werden und zeichnet dabei das feinfühlige Porträt einer Generation, ihrer Art, zu reisen, zu leben – und zu lieben. Ein eindringlicher Roman voller Ironie, lakonischem Witz und traurig-schöner Melancholie.