Tiefseefisch

Lieschen Müller ist tot. Aus dem Fenster gefallen. Oder etwa doch gesprungen? Ein Kommissar, der plötzlich gar nicht mehr so genau weiß, was „Justiz“ eigentlich bedeutet, begibt sich auf Spurensuche in der Kargheit einer Vorstadtplatte. Was er findet: Anja, eine Mitvierzigerin deren Motivation schon vor langer Zeit nach Peru geflüchtet ist, nebst Sohn Paul, ein Teenager auf der Suche nach allem und nichts – in erster Linie aber nach der Antwort auf jene Fragen, die Lieschens Aufprall auf dem Asphalt zu beantworten verhindert: Wer war sie? Warum liegt sie dort? Was hat sie noch mal gesagt, beim letzten Gespräch? Hat sie überhaupt etwas gesagt? Was beginnt ist eine Reise in die Stille, im Gepäck die Sorgen und Träume vergangener Tage.