Wenn der Wind unsere Seele streift
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Gedichte erfindet man nicht. Sie werden gefunden. Schöpferisch sein ist das Auffinden und Verdichten der Wirklichkeit, in der wir uns vorfinden. In feiner Wahrnehmung solcher Vorfindlichkeit formt Elisabeth Melzer-Geissler gleich einem Bildhauer zarte Skulpturen, die den Erfahrungen des Miteinanders, des Glaubens und der uns berührenden Schöpfung Gestalt verleihen. Auf diese Weise wird der Leser nicht nur eingeladen, Theologie als Poesie und Poesie als Theologie zu begreifen. Er wird vielmehr selbst gefunden, entführt, und gelockt: „Öffnet die Fenster, dass hereinströmt die Weite des Himmels und das Licht des Tages! Auch wenn der Wind unsere Seele streift und uns manchmal verwirrt.“ (Peter Meis, Dresden) Elisabeth Melzer-Geissler, Jahrgang 1950. Kindheit und Jugend in Sachsen. Musikstudium in Weimar. Theologiestudium in Leipzig. 1977 Ausreise mit der jungen Familie aus der damaligen DDR. Studium in Reutlingen und Stuttgart. Examen in Musik- und Religionspädagogik. Seit 1984 lebt sie mit ihrer Familie nördlich von Hamburg. Freiberuflich tätig als Erzählerin, Autorin und Musikerin.