Ich träumte von Elefanten
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Andrija Sucic wurde vor seinem Haus hingerichtet. Der ehemalige Elitesoldat und Bodyguard des kroatischen Präsidenten redete einfach zuviel: Massengräber, Morde an Zivilisten, ethnische Säuberungen – und diese seltsame Geschichte mit den Elefanten. Sucic hatte offensichtlich den Verstand verloren. Dennoch: Seine Geschichten hätten den Mächtigen im neu gegründeten Staat gefährlich werden können. Aber seine Ermordung scheint niemanden zu interessieren, außer seinen Sohn Bosko, der im nationalen Sicherheitsdienst arbeitet und beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln. Seine Nachforschungen führen ihn tief in den Sumpf aus Krieg und Kriminalität, in dem der neue Staat geformt wurde, in Hinterzimmer, in denen sich Staatsanwälte, Generäle und Politiker mit Mafiosi treffen, die aus den »drei Straßen in Frankfurt, in denen nicht deutsch gesprochen wird« in das Vaterland heimkehrten. Ivica Djikic hat mit Ich träumte von Elefanten einen brisanten politischen Roman geschrieben, der in einer scharfsinnigen und dichten Sprache von düsteren Zeiten und Gestalten erzählt, die bis heute die Gesellschaft in Kroatien traumatisieren.