Schicksalhafte Erfahrungen
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Werteverfall, soziale Gerechtigkeit, Bildung, Geschlechtergleichstellung und Integration sind u. a. wesentliche Themen der heutigen Zeit, mit denen sich der Autor im Rahmen seiner romanhaften Erzählung auf teilweise autobiografischer Grundlage auseinandersetzt. Alexandra Berger, Chefärztin der Allgemeinchirurgie, kämpft aufgrund traumatischer Kindheitserfahrungen mit Vorurteilen gegenüber Menschen aus patriarchalisch orientierten Kulturkreisen. Dem Deutsch-Türken Ahmed Schäuffele alias Yilmaz gelingt aufgrund eines schrecklichen familiären Schicksalsschlags letzten Endes der Aufstieg in das gehobene Bildungsbürgertum. Als Arbeiterkind zählt Margarete Müller, Vorsitzende Richterin der Großen Strafkammer beim Landgericht, ebenfalls zu den beruflichen Aufsteigern. Der hochbetagte Wilhelm Scheider wird auf dem Sterbebett von seinen Handlungen im Dritten Reich eingeholt und der Kindheitsfreund von Alexandra, Christian Neu, setzt seinem Leben aufgrund seiner manisch-depressiven Psyche ein tragisches Ende. Die im Rahmen der Handlung zum Ausdruck kommenden gesellschaftspolitischen Fakten sollen Aufrütteln und zum Nachdenken anregen.