Der Anfang am Ende der Welt
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Dies ist die Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe. Und es ist die Geschichte meiner Großeltern, Wilhelm und Louise. Aber bis es so weit war, musste viel passieren. Helene ist gerade Mitte 40, da blickt sie bereits auf drei Städte, zwei gescheiterte Ehen und zwei Kriege zurück. Ihr ganzer Stolz ist ihr Sohn, Wilhelm, der in Berlin zur Welt kam und mit dem sie, ohne ihren Mann, vor den ersten Bomben in den deutschen Süden geflohen ist. Wilhelm entzieht sich dem eng gewordenen Nachkriegsdeutschland zuerst durch viele Frauengeschichten und schließlich, indem er in den Wirtschaftswunderjahren für Bosch nach Trinidad und Tobago reist, um dort Kühlschränke zu verkaufen. Für den ehrgeizigen jungen Mann öffnet sich damit die Tür zur Welt: raus aus der Umklammerung seiner Mutter Helene, fort von irrlichternden Liebschaften. Es ist an der Zeit, zu leben. Endlich! Helene bleibt mit ihrem Bosch-Kühlschrank, ihren Sorgen und den Erinnerungen an ihren großen Traum zurück. Wilhelm verliebt sich in der Karibik in Louise – und verlängert seinen Aufenthalt Jahr um Jahr. Irgendwann zitiert Bosch den jungen Mann nach Deutschland zurück, wo Louise die drei Kinder fortan in einer spießigen Kleinstadt erzieht, in der man besser keine Unterwäsche im Garten aufhängt. Diese Rückkehr aber stellt ihre Liebe auf die Probe und lässt längst vergessene Familientraumata wieder aufbrechen. Patrick Bauers Opa war Kühlschrankvertreter in der Karibik. Was klingt wie ein Witz, ist der Beginn einer unglaublichen, anrührenden und vor allem wahren Liebesgeschichte.