Vorabend
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Frankfurt-Eschersheim, 1982. Ein langes Wochenende im Herbst. Der Erzähler ist mit Frau und Kind bei Freunden zu Besuch. Vielleicht das letzte Wochenende, bevor die nach Südfrankreich ziehen. Und dann muss er erzählen! Und wir begleiten ihn in das Land seiner Kindheit: Oberhessen in der Zeit nach dem Krieg bis in die siebziger Jahre. Jetzt ein versunkenes Land. Man muss die ganze Gegend erzählen, die Zeit! Und dazu die Menschen. Kleinbauern, Handwerker und Gießereiarbeiter. Die Oberdorfwitwen, die alten Leute und ihre Geschichten. Und die Kinder, als wir alle noch Kinder waren. Lebensläufe, Vergangenheiten. Was die Zeit mit uns macht. Wie man als Sechsjähriger in Lollar am Güterbahnhof steht und weiß vom Hörensagen, die Erde ist eine Kugel. Sieben Jahre hat Peter Kurzeck an diesem tausendseitigen Roman geschrieben, er ist der Höhe- und Endpunkt seines Schreibens. Mehr als drei Jahrzehnte umspannt die erzählte Zeit – eine halluzinierend-genaue Chronik des Alltags. In Kurzecks einzigartigem Kunstwerk der Erinnerung wird die Zeit selbst sichtbar, und die Welt beginnt zu sprechen. »Schon mein ganzes Leben lang wollte ich dieses Buch schreiben.« Peter Kurzeck