The End ... is open
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Unter uns gesagt… Koni Fehr gibt es nicht. Und doch publizierte er während Jahren seine kurzen Geschichten als Kolumnen in der Rubrik «Mousse au Chocolat» der «Glarner Woche». Koni Fehr schreibt, wenn er berührt wird – und berührt mit seiner Schreiberei. Er schlüpft in Rollen, spricht das aus, was viele denken, aber nicht zu sagen wagen oder hält einfach den Spiegel in die Höhe. Für andere und für sich. Umrahmt werden die Kolumnen von Bildern der Fotografin Maya Rhyner. Rhyners Bilder sind Kolumnen in Bildform, Perspektivenwechsel. Kleines wird gross, Grosses klein. Und dadurch bewusst. Zwei Stimmen – ein Buch. Maya Rhyner ist Berufsfotografin, Peter Michael Wehrli Vater, Rektor und Schreiber. Rhyner/Wehrlis gemeinsames Schaffen findet sich auch im Glarner Alpbuch. Das Vorwort stammt von Nationalrat Martin Landolt. Zum Autor: Koni Fehr sei ein manchmal biederer, bärbeissiger rund 50-jähriger Typ, sagt sein „alter ego“. Und dennoch hält uns dieser biedere Koni immer wieder entwaffnend den Spiegel hin und zeigt uns auf, wie wir uns – und auch er sich selber – in gesellschaftliche Schemen einordnen lassen. Gefangen im Mainstream, stolpernd über unsere Eitelkeiten, den Traum vom Ausbrechen träumend – ohne dies je ernsthaft in Erwägung gezogen zu haben; wissend, dass die Faszination rasch durch Realitäten verdrängt würde. Wer uns derart scharfsinnig die Spiegel vorhält, unser Verhalten derart präzis beobachten kann, der muss unsere Welt von innen kennen, Teil von ihr sein. Und dennoch braucht es den Mut, die Aussensicht zu wagen und damit sich selber in die Ironie miteinzubeziehen. Wer Koni Fehr im richtigen Leben kennen lernen durfte, hat einen Menschen getroffen, der mit feinem Humor über sich selber und unsere Gesellschaft schmunzeln kann, gleichzeitig aber als aktiver Bürger ein Teil dieser Gesellschaft mit all ihren Facetten ist. Ein Mensch, der nicht zu bequem ist, einen Beitrag an unsere Gesellschaft und deren Weiterentwicklung zu leisten. Und ein Mensch, der gleichzeitig bereit ist, unsere Gesellschaft trotz ihren Macken auch zu schätzen und zu akzeptieren. So, wie sie ist; so, wie wir alle sie repräsentieren.