Melancholera
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„Melancholera“, eine experimentelle Novelle, ist das Debüt des Autors Dominik Stutz in erzählender Langprosa. Im Mortrat, dem Sumpfwald am Rand des Dorfes, verschwinden Kinder -- sind sie versunken/ertrunken? Und kann man das wirklich so sagen, erzählen sie nicht vielmehr seltsam plural diese Geschichte? Erzählen einen rasanten Trip über mehrere Sinn- und Verständnisebenen hinweg? Der Autor experimentiert mit der Struktur (die auch als Person vorkommt!). In seiner feuerköpfigen Dramaturgie funken und wunderkerzen absurdeste Einfälle, als bliese ein expressionistischer Feuerschlucker ständig Sprit in die Flammen. Die Zentralperspektive des geschlossenen Handlungsraums wird empfindlich gestört. Der Leser versucht sich an Chronologischem festzuhalten, aber der turbulente epische Fluss reißt ihn mit.