Der Erbsenfolterer

Hans J. Haupt ist dreieinhalb Jahre alt, als er seinen Vater zum ersten Mal sieht. Schon damals löste die schwarze SS-Uniform seines Vaters bei ihm Angst aus. Er ist froh, dass sein Vater am nächsten Tag wieder weiterreist mit seinem Tross. Als Hans J. elf Jahre alt ist, kehrt sein Vater aus dem Krieg zurück. Durch die Kriegsgeschichten, die sein Vater ihm erzählt, sieht er ihn zunächst wie einen Helden an und bestaunt und verehrt ihn. Bald aber wird der Junge misstrauisch, denn der Vater wird immer mehr zum Tyrannen und behandelt seine Familie wie Leibeigene. Hans wird zunehmend zum Sündenbock. Später stellt Hans J. Nachforschungen an und beschließt, seinen Vater zur Rede zu stellen. Es kommt zur bedingungs- und gnadenlosen Abrechnung.