Sebastian Kneipp - die jungen Jahre 1821-1843
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Autor: Eckhard Witter, Taschenbuch, 142 Seiten, 9 Zeichnungen von Christa Krämer, 3 Fotos. Anton Sebastian Kneipp, ein Weberjunge aus einem Flecken im Allgäu mit 16 Häusern und nur wenig mehr als 80 Einwohnern, wächst unter dürftigen Verhältnissen heran. Zwar reichen die Einkünfte der Familie für ein bescheidenes Dasein, aber sein Wunsch ist zu studieren und Priester zu werden. In der Dorfschule in Stephansried und der Sonntagsschule in Ottobeuren gehört er zu den Besten. Weil das Geld für einen höhere Bildungsweg fehlt, ist ihm der Besuch des Gymnasiums verschlossen. Ein Studium scheint unerfüllbarer Traum für alle Zeit zu bleiben. Doch das schier Unmögliche geschieht: Am 24. August 1852 strömen Dorfbewohner aus Stephansried, Grönenbach und den Dörfern der Umgebung in die prächtige Basilika zu Ottobeuren, um feierlich die Primiz, die erste Messe ihres „Baschtl“, zu begehen. War ein Wunder geschehen, hatte ein vermögender Gönner ihm den Weg geebnet? Nichts dergleichen. Aus eigener Kraft war der junge Kneipp trotz aller Widrigkeiten einen schweren Weg gegangen und hatte sein Ziel erreicht. In den Biografien des heute weltbekannten „Wasserdoktors“ werden seine Kinder- und Jugendjahre recht stiefmütterlich behandelt. Doch gerade in dieser Zeit zeigt sich sein willensstarker Charakter, der ihn mit Fleiß, Beharrlichkeit, Zielstrebigkeit und Gottvertrauen unbeirrt einen schweren Weg gehen lässt.