Und die Nacht prahlt mit Kometen
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„Aber es galten andere Gesetze, wenn man in den Wald hineinging; vorsichtig zuerst und dann immer tiefer; über die erste kleine Holzbrücke, und über die zweite; wenn immer mehr Tannen die letzten Traubeneichen verdrängten. Man konnte es auch so sehen.“ Er ist fremd. Er ist verführerisch. Er schlägt sie, betrügt sie und belügt sie. Bis sie eines Tages schwanger wird. Ein poetisches Lehrstück über Liebeswahn. »Mit bewundernswerter Leichtigkeit erzählen Ela Angerers Bücher Verstörendes und existenziell Verunsicherndes, ohne den Leser je im Stich zu lassen.« Thomas Glavinic »Ela Angerers Blick auf die Welt um sie herum ist röntgenhaft.« Volker Weidermann So jemanden wie Bojan hat Valerie noch nie gesehen. Er ist stark und sanft zugleich, hat zahllose Frauen, macht obskure Geschäfte und bewegt sich durch Wien wie ein junger Gott. Er nennt sie Madame, weil ihm ihre vornehme Herkunft zuwider ist. Sie bemüht sich um die Gunst seiner serbischen Mutter, die an ihrem eigenen Sohn längst verzweifelt ist. Valerie liefert sich Bojan mit ihrer ganzen jugendlichen Naivität aus. Vollkommen bereitwillig begibt sie sich in Bojans Welt, in der andere Gesetze und Regeln gelten. Denn Bojan schlägt sie. Und lange Zeit denkt Valerie, sie hätte diese Schläge verdient. 30 Jahre später: Valerie lebt ein geregeltes Leben und ist bei einem großen Unternehmen angestellt. Die Geschichte von damals hat sie verdrängt – bis Bojan eines Tages wieder Kontakt zu ihr aufnimmt. »Und die Nacht prahlt mit Kometen« ist ein Roman aus einer Zeit, als es in Wien noch Mehrfachtelefonanschlüsse gab, als man Schulterpolster und Neonfarben trug, während man zu Falco tanzte, als die Fernsehsender nachts noch Testbilder zeigten und Tschernobyl und Waldheim die Schlagzeilen dominierten. Ein Roman der beweist, dass Liebe doch falsch sein kann.