Die Kamera klickt und ich bleibe
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64 sprechende Fotos sind im vorliegenden Band versammelt. 64 Fotos, 64 Geschichten, schön und poetisch. Ob Wind, eine Katze, die keinen Honig isst, oder Kleopatra, in der Wunschvorstellung verschwinden Grenzen zwischen Ländern, Sprachen und Kulturen. Entstanden sind sie im gemeinsamen Projekt vom Center Obereg der Pädagogischen Hochschule in Smolensk – Russland und der Macherei, dem Beschäftigungs- und Bildungsangebot der Behindertenhilfe gGmbH des Evangelischen Johannesstiftes Berlin. Angefangen hat alles bei einer Tasse Tee aus dem russischen Samowar und einem Gespräch über Inklusion mit Grigorij Elkind. Inklusion oder eher die Absurdität dieses Begriffes, der selbst auf die Trennungen und Barrieren in der Gesellschaft hinweist. Trennungen, die immer zu einem „wir“ und „die Anderen“ führen. Literatur und Kunst, welche schon so viele Jahrhunderte die Menschen bewegen, bieten immer eine gute Möglichkeit, diese Barrieren abzubauen, welche die Gesellschaft selbst aufgebaut hat. So entstand aus diesem Gespräch die Idee, mit Hilfe von Kunst Schubladen aufzumachen, in welchen, glattgebügelt, Begriffe liegen: „Flüchtlinge“, „Behinderte“, „Russen“ und „Deutsche“. So nahm „Die Kamera klickt und ich bleibe“, in welchem Wünsche und Träume von Menschen literarisch und fotografisch festgehalten wurden, ihren Anfang … Nelli Elkind Projektleitung