Biegen oder Brechen-Sie nannten es Ordnung
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Die Geschichte aus dem ersten Buch „Wo sein Weg hinführte-von Anfang an“ birgt Zweifel. Ist es der Autor? Dieser lächelt und zitiert: „Wer Krimis schreibt, muss nicht selber morden“. Er lebte unter uns, wie viele andere. Auch ein Opfer des Missbrauchs. Sein Weg begann mit fünfzehn Jahren nicht in theokratischen Heimen oder honorigen Internaten, sondern nach staatlicher Sanktion in Erziehungsheimen und Strafanstalten der sechziger Jahre. Gewalt und Missbrauch waren an der Tagesordnung. Na und, könnte man fragen, es waren ja keine Internatsschüler, es waren Kriminelle. Eigentlich waren es Kinder. Kinder des Krieges, Kinder von Kriegswitwen und „Trümmerfrauen“, Kinder der „Onkel-Ehen“, nachdem die Väter im Krieg gefallen oder vermisst waren. Das Buch zeichnet belletristisch eine unausweichliche Biographie weiter, in der Sprache eines jungen Mannes. Der Protagonist ist viel zu früh durch die Falltür gnadenloser staatlicher Erziehungsmacht gestürzt. Es führte ihn in die Kriminalität, in die Verzweiflung, in die Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit. Ein halbes Jahrhundert später: Ein Brief aus Amerika . Wiedersehn in einer anderen Welt. Aber die alte Welt lebte noch immer in ihren Seelen.