Winter im Egerland
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Renate Czech „Winter im Egerland“ In dieser Erzählung wird das Leben in einem Dorf bei Marienbad (im Egerland) beschrieben. Die Autorin hat die mündlichen Überlieferungen über das Brauchtum und den Tagesablauf der Familie aufgeschrieben und gibt sie als Erinnerung an die Heimat der Vorfahren hier wieder. Vor der Kulisse des tief verschneiten Kaiserwaldes erlebt der 11-jährige Jakob eine Initiation in die Welt der Erwachsenen. Es ist die Zeit der 12 Raunächte, in denen schaurige Ungeheuer peitschenknallend über den Nachthimmel toben. Durch die Bewältigung seiner Angst in der kalten Dachkammer entwickelt Jakob ungeahnte Kräfte: Zuerst befreit er die Nachbarstochter Lena aus einem Eisloch. Vor allem aber traut er sich nun zu, mit seinem Großvater den Weihnachtskarpfen vom weit entfernten Kloster Tepl zu holen. Auf der stürmischen Schnee-Wanderung verunglückt der Großvater und droht zu erfrieren. Rettung kommt von unerwarteter Seite. Sie kehren jedoch ohne Fisch zurück. Den Heiligen Abend feiert Jakobs Familie bei den befreundeten Reuter-Bauern. Dort gibt es seltsame Riten, bei denen es um Leben und Tod geht und um die Ehrung der Verstorbenen sowie die Wertschätzung von Tieren und Pflanzen. Im Jahr darauf stirbt der Großvater. Jakob ist verzweifelt. Wie soll er ohne ihn den Karpfen für das nächste Weihnachtsfest besorgen? Bei der Lösung dieses Problems hilft ihm sein neuer Freund, der Hühnermichel."