Wie die Schweizer Geheimpolizei die Welt vor dem Schlimmsten rettete
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Ich träumte also von der heiligsten grünen Schweizer Wiese. In dieser hat der Schweizer sein Herz begraben. Aber warum sollte man nicht von der Rütli-Wiese träumen? Also ein wenig mehr Präzision, bitte. Ganz oberhalb der Wiese war ein Kanaldeckel. Unterhalb dieses Deckels, das war der Grund seiner Existenz, lag die Öffnung zu einem ausgeklügelten unterirdischen Labyrinth, das in die Tiefe des Berges führte: die unglaublich gut versteckte Öffnung zur Zentrale der Schweizer Geheimpolizei. Wie die Schweizer Geheimpolizei die Welt vor dem Schlimmsten rettete Über mangelnde Zeit also kann ich mich nicht beklagen. Und wenn man Zeit hat, dann fängt man an, nachzudenken. Ja, mich erheitert der Gedanke, dass mancher durch Kurzlebigkeit geplagte Mensch das nahezu beneidenswert finden möge. Wie hetzt gar mancher durchs Leben, um in den jämmerlichen sieben Jahrzehnten eine Einsicht, ein Verständnis seines Daseins zu erhaschen. Gar mancher treibt sein geistiges Lebenswerk voran wie ein gejagtes Tier, dem die Hundemeute Plutos auf den Fersen ist, gefolgt von den reißenden Untieren des Thanatos. Gar mancher bricht vor seinem unvollendeten Werk unvollendet zusammen. Nie klingt symphonisch die Siebte vollendet an sein Ohr. „Scholem Weilig“ Ich hatte zum Beispiel eine recht kuriose Uhr, die den Augenblick anzeigte. Eine Extravaganz eines Uhrmachers aus dem 15. Jahrhundert. Diese Uhr kam auf den Index verbotener Gegenstände der katholischen Kirche und wurde seitdem von einer Geheimgesellschaft aufbewahrt, bis die Uhr schließlich hierher gelangte, weil die Kirche nichts mehr zu sagen und somit zu verfolgen hatte. Diese Uhr nun, aus Gold und Lapislazuli, schmückte ein göttliches Auge. Das war der Rhythmus der Uhr: das sich hebende und senkende Augenlid, das den Augenblick, ewig wiederholend, sich heben und senken ließ. Das Blasphemische war nicht das Sehen, sondern eher der Moment des Nichtsehens. „Der Uhrmacher Kairós“ Erschrocken über seinen gegenwärtigen Zustand fragt sich Lord Chandos, ob wirklich er es war, der mit neunzehn Jahren jenen „Neuen Paris“, jenen „Traum der Daphne“, jenes „Epithalamium“ hinschrieb, im überschäumenden Prunk der Worte, ob er es wohl war, der sich mit dreiundzwanzig Jahren unter den steinernen Bögen des großen Platzes von Venedig in seinem Innern an jenem Gefüge lateinischer Perioden mehr entflammte als an den aus dem Meer sich erhebenden Bauten des Palladio und Sansovin? Wie war ihm, nur wenige Jahre später, alles fremd, fern und kalt geworden. „Zur Erinnerung an Lord Chandos“ Ich hörte von einem Gott – der Name … einen Moment bitte … ist mir entfallen –, der von seiner Taube hörte, die wiederum … Sie hören, sehen oder lesen, … ich kann mich in solche Dinge recht schwer hineindenken, jedenfalls wurde mir von Geschehnissen berichtet, aus der Vergangenheit, Gegenwart oder etwa Zukunft? Schwer fällt es mir, das Umdenken in die Zeit. Ich mache es nur, um Ihnen zu schreiben … und Chronos zuliebe! „Briefe aus dem Diesseits an den Herrn Professor der Theologie“