Lenny vom See - Wildwasser

Obwohl alles dagegenspricht, schließen Alba und Pete den Heiligen Bund, und nach ein paar Monaten wird ihr Sohn Galeno geboren, den Pete zukünftig kurz „Lenny“ nennt. Während des langen und schmerzhaften Geburtsvorgangs stehen Alba ihre Schwester Nily und ihre Freundin und Heilerin Ondina zur Seite. Endlich erblickt der kleine Lenny das Licht der Welt. Alba, überglücklich, aber noch benommen von Ondinas Schmerztrunk, schläft ein. Nily, mit dem kleinen Lenny unterwegs zu Pete, um ihm seinen Sohn vorzustellen, weiß nicht, dass bei Alba plötzlich erneut die Wehen einsetzen und sie ein kleines Mädchen gebiert, Lennys Zwillingsschwester. Dann geschieht, womit niemand rechnen konnte: Nekk, der missgünstige Schildkrötenmann, schlägt Ondina nieder und entführt Alba und ihr Baby. Seit vielen Jahren ist Nekk heimlich in Alba verliebt, wenn auch voller Hass gegen das Wasservolk. Er treibt Alba quer durch das Land, weit weg vom Großen See, weit weg von Pete und Lenny. Allerdings passt das neugeborene Mädchen nicht in Nekks Pläne, und so legt er es heimlich bei einem ärmlichen Wanderzirkus ab. Die Zirkusleute ziehen mit dem Findelkind weiter, doch ein Gedanke, aus Armut geboren, lässt Mirce, dem Chef der Zirkustruppe, keine andere Wahl, als das Kind auf der Schwelle eines Waisenhauses zurückzulassen. Während Alba verzweifelt nach Pete und Lenny sucht, wird Pete getäuscht. Er glaubt, Alba sei tot, deshalb will er mit Lenny nach England zurückkehren. Sein Plan scheitert. Innerhalb von Rumäniens Grenzen gefangen, muss er sich und seinen Sohn irgendwie durchbringen. Inzwischen hat sich am Großen See der Konflikt zwischen König Damian und Nerio, dem Souverän der Adria, verschärft. Damian steht vor der Entscheidung, einen Krieg führen oder abdanken zu müssen. Aber das ist nicht das einzige Problem des naturverbundenen Wasservolks: Die Natur verändert sich: Bäche versiegen, Flüsse verschmutzen, Tiere verenden....