Der Schatten des Pfählers
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Michaela – eine Rumänin, die mit Matthias, einem Ingenieur, verheiratet ist – bewegt ihn zu einer erneuten Reise in ihr Heimatland. In Bran angekommen, schlendert ihr Mann an Verkaufsständen vorbei. Da fällt ihm auf Souvenirartikeln ein Gesicht auf, das ihn nicht mehr loslassen wird: Vlad, der Pfähler… Auch vom Anblick der Burg in der Höhe kann er − ein rational denkender Techniker, der seine Statik-Formeln im Griff hat − sich nur schwer lösen. Michaela hingegen schäumt schon auf dem Weg zur Burg geradezu über vor Geschichten über Dracula, Vlad den Pfähler und lässt ihrer Faszination freien Lauf. Wieder an ihrem Ausgangspunkt angelangt, suchen beide eine Pension. Es regnet in Strömen, als ein sonderbarer Mann langsam näher kommt: „Gestatten, Draculea…“ Matthias ist argwöhnisch: Eine Inszenierung für Touristen? Doch sie nehmen seine Einladung an, ihm in sein Haus zu folgen. Schon sein Stammbaum, der den Gästen stolz präsentiert wird, gibt Rätsel auf: Sollte er tatsächlich mit Vlad, dem Pfähler verwandt sein…Oder ist auch dies Teil eines Schauspiels, das nur dazu dienen soll, ihnen später Geld aus der Tasche zu ziehen? Als Michaela in der Nacht mit schaurigem Wohlbehagen, „Dracula“ von Bram Stoker liest, steigt ein Verdacht in ihr auf: Bestehen zwischen Dracula und Draculea nicht Ähnlichkeiten? Doch nun muss sie dringend die Treppen hinabsteigen…: Draculea wird doch hoffentlich schon schlafen…? Endlich unten angekommen, öffnet sie eine Tür. Kurze Zeit später: Ein Schrei. Matthias, aus dem Schlaf gerissen, eilt, so schnell er nur kann, hinab…