Die Sonne der Maulwürfe
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Musik ist sein Leben, und mit der Komposition einer Landeshymne wird der Trompeter Raimund Renker in der DDR zum gefeierten Superstar. Immer mehr verfällt er den Verlockungen seines privilegierten Daseins, bis Verrat ihn über Nacht völlig aus der Bahn wirft, gefolgt von Gefängnis und abenteuerlicher Flucht nach Österreich. Parallel dazu blitzt absatzweise immer wieder das Evangelium mit der Leidensgeschichte Jesu durch. Dazu der Autor: Es geht nicht um Wertung oder Vergleich der handelnden Personen, sondern um die Zeitlosigkeit von Hoffnung und ihr entgegenstehender Gewalt. Dieses Buch soll Menschen Geschichten von Menschen erzählen. Die Idee einer „Buchüberschreibung“ geht auf die Übermalungen bekannter Bilder durch Arnulf Rainer zurück, der damit beabsichtigte, „den reinen Bildzustand wiederherzustellen“. Im vorliegenden Roman wurde diese Idee ins Literarische übertragen. „Die Sonne der Maulwürfe“ ist ein sprachlich anspruchsvolles Buch, hart, in seiner Lebensnähe mitunter geradezu brutal, und doch auch immer wieder zärtlich.