Eszters Wende
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Felix spürte, wie seine Hände vor Aufregung zu schwitzen begannen. Er hatte sein Mordmotiv für den Reigen gefunden: Liebe. Kein anderes Gefühl war es wert, zu töten. Um den Liebsten zu beschützen und die gemeinsame Liebe zu bewahren. Ein Gründerzeithaus in Wien gerät nach einem Umbau und dem Schlaganfall der berühmten Opernsängerin in Unordnung. Zwei Frauen ziehen ein, Sophie-Bernadette Hohenfellner und Eszter Nagy, die Ungarn verlässt, um die 24-Stunden Pflege der Opernsängerin zu übernehmen. Bald findet Sophie kleine Papierstücke, beschriftet, verzweifelte Rufe um Hilfe … Stammen sie von Dr. Schmidt, der im ersten Stock neben seiner Praxis wohnt? Eszter weiß, dass der unerfüllte Kinderwunsch seiner Frau immer mehr zur Belastungsprobe für ihn wird. Kurz darauf entdeckt Eszter, dass der Politiker und der bekannte Schriftsteller zwar gemeinsam im Dachgeschoß leben, aber die Eingänge strikt getrennt sind. Ein mühsamer Versuch, mit allen Mitteln ihre Beziehung vor Parteikollegen und dem laufenden Wahlkampf zu verbergen. Auf den ersten Blick scheinen die Hausbewohner alle mit ihren gesellschaftlichen Positionen zufrieden zu sein, hadert aber in Wirklichkeit nicht jeder mit der Vergangenheit und den vermeintlichen Erwartungen anderer? Einzig Eszter Nagy, in ihrer nicht privilegierten Stellung, kann die nötigen Veränderungen in Gang bringen und etwas, das man beinahe Glückseligkeit nennen könnte, zieht ins Haus ein.