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Vierzehn Bücher mit Werken von Bernhard C. Bünker (1948‒2010) sind zu seinen Lebzeiten erschienen ‒ lieferbar war in den letzten Jahren keines mehr. Das soll sich nun mit der von Manfred Chobot und Axel Karner herausgegebenen Auswahl an bereits früher veröffentlichten Gedichten endlich wieder ändern. B. C. Bünker gilt als einer der bedeutendsten Poeten und Erneuerer der kritischen österreichischen Dialektliteratur, die ab den 1970er Jahren die Sprache als Herrschaftsinstrument thematisierte, den Dialekt als emanzipatorisches literarisches Mittel nutzte, um sich sowohl gegen das Establishment als auch gegen eine Mundartdichtung zu wehren, die die Vergangenheit verklärt, Machtstrukturen verharmlost oder der Ausgrenzung von Menschen Vorschub leistet, und statt dessen auf drängende Probleme der Gegenwart aufmerksam machte. Bünkers wichtigste Themen waren die Suche nach einem neuen Heimatbegriff, die Zerstörung der Umwelt, die Kritik an Armut, Fremdenfeindlichkeit und menschenfeindlicher Asylpolitik sowie ein empathisches und solidarisches Schauen auf die soziale Situation der »kleinen Leute«.