Eine Million an einem Tag Ein Betrug und seine Folgen

Der Absolvent eines von Jesuiten geleiteten erzbischöflichen Knabenseminars in Bayern macht schnell Karriere als gut situierter Hotelier auf der venezolanischen Isla Margarita. Geld, Immobilien, Frauen, Ehe, Kinder – bis Ende der Neunziger Jahre genießt er ein Leben im Überfluss. Als jedoch der neue Machthaber Hugo Chavez die Devisensperre einführt, und die wirtschaftliche Lage auch in dem südamerikanischen Land immer schlechter wird, sieht sich der Nürnberger gezwungen, in seine Heimatstadt zurückzukehren, wo er schließlich mit Frau und drei Kindern von Hartz IV und Gelegenheitsjobs leben muss. Als er die Chance erkennt, mit wenig eigener Beteiligung viel Geld zu verdienen, um seine Schulden zu bezahlen und sich eine neue Existenz aufzubauen, greift er zu. Immer tiefer rutscht er dadurch in die finanzielle Abhängigkeit zu einem der Hintermänner und wird schließlich zum Gehirn eines Millionen-Coups. Als er verraten wird und die Spur unweigerlich zu ihm führt, setzt er sich ab in seine alte Wahlheimat Venezuela, in der er inzwischen jedoch auch mit internationalem Haftbefehl gesucht wird. Nachdem er mehreren Angriffen seiner Verfolger entkommen kann, schlägt er sich unter abenteuerlichen Umständen nach Deutschland durch, um mithilfe der Geschädigten die Haupttäter zu finden und sich anschließend zu stellen. Doch dazu kommt es nicht mehr: die Polizei spürt ihn im sächsischen Schwarzenberg auf und verhaftet ihn.