Verdammt, verbannt
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Der 28-jährige gelernte Wagner Johann Schlegel aus Flums im Sarganserland reist 1919 nach seinem Aktivdienst nach Sion, um dort bei der Tonnellerie Dubois & Frères SA als Küfer zu arbeiten. Er mietet ein Zimmer bei Agnes Dubois, der Schwägerin seines Chefs. Dort verliebt sich Johann auf Anhieb in Luise, die Schwester seiner Schlummermutter. Dass Luise 14 Jahre älter ist als er, vermag nicht zu verhindern, dass sie ein Paar werden. Hingegen wird die Beziehung von Luises Familie kritisch beurteilt. Nach einer traumhaften Zusammenkunft hinter den Haselsträuchern auf dem Burghügel Tourbillon überstürzen sich die Ereignisse. Eine ungewollte Schwangerschaft – im damaligen erzkatholischen Wallis eine unerhörte Katastrophe. Aber auch die Idee einer Heirat stösst auf Widerstand. Kann es für die beiden Liebenden noch eine gemeinsame Zukunft geben? Der Roman ist nicht nur eine verzwickte Liebesgeschichte, die teilweise auf wahren Begebenheiten beruht, sondern auch ein umfangreiches, realistisches Sittenbild des Wallis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit einer wunderbaren epischen Breite betätigt sich der Autor als Erzähler im klassischen Sinne.