Tod in Genua
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Paul und Nina. Weil sie beide dasselbe Buch lasen, waren sie im Rondell der Universität gleich Feuer und Flamme. Der Mathestudent nahm die angehende Opernsängerin mit nach Genua, wo die gute alte Mathilde ihren Segen erteilte, und angesteckt von der energiegeladenen Stadt stürzten sie sich in eine Ehe ohne Probezeit. Lustvoll streiten, wer nun die Blume, wer der Gärtner ist, können Paul und Nina immer noch - dass aber ihr lang gehegter Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht, lässt sich nach mehreren Fehlversuchen nur schwer lustigreden. Und als sie jetzt, wieder in Genua, auf dem Friedhof Staglieno die hundertjährige Mathilde zu Grabe tragen, bricht - unaufhaltsam - etwas auf. Sie blicken in einen Abgrund, der weder mit Tom Ford noch mit Chanel zuzuschütten ist.