MANFRED
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Ein Namenloser unter Millionen, der plötzlich, Jahrzehnte nach Kriegsende, durch ein unscheinbares Kistchen auf sich aufmerksam macht. Er wollte nicht in einen sinnlosen Krieg ziehen, doch er hatte keine Wahl. Ein Namenloser unter Unzähligen, der vom selbsternannten Führer ins Feuer gehetzt wurde, ein “Bauernopfer”. Manfred wollte Priester werden und nur einem Herrn dienen – Gott. Doch Gott hatte andere Pläne für ihn: Mit gerade einmal 19 Jahren starb Manfred Gugler irgendwo in der Sowjetunion, verscharrt an einem unbekannten Ort in russischer Erde. Nur sein Name blieb – eingemeißelt im Kriegerdenkmal in Emmersdorf in der Wachau in Niederösterreich. Bis zu dem Tag an dem Günther Zäuner ein kleines, unscheinbares Kästchen fand, voll mit Briefen die sein Onkel Manfred nach Hause geschickt hatte. Jeder Brief ließ Manfred lebendiger werden, spürbarer wurden Manfred’s Verzweiflung, das verschwendete Leben und die Sinnlosigkeit seines Todes. In erzählerisch-spannungsvoller Weise begibt sich der Autor auf die Suche nach neuen Spuren … – Und immer mit der Frage: Wer war dieser Mensch?