Weltuntergang findet anderswo statt
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Wie nehmen wir die Welt um uns wahr? Wie begegnen wir uns selbst? Wo bleibt noch Spielraum, um menschenwürdig zu leben? Wie können wir die Welt künftig gestalten? - Das Buch will anregen, Antworten zu suchen. Die Beziehung zwischen Mensch und Natur spielt dabei eine entscheidende Rolle. Tiere erhalten eine Stimme. Und Tiere sind es, die dem Menschen einen Spiegel vorhalten. Naturschutz, der in Wahrheit keiner ist, entlarvt sich so von selbst. Die Natur ist keine Idylle mehr, sondern ein Ort der Gegenwehr. Aufrütteln, klagen, anklagen will diese Lyrik. Sie nutzt die Mittel der Satire, gewürzt mit galligem Humor. Aber auch Trost hat sie im Gepäck, Freundschaft und Geborgenheit. Archaische Bilder voll Lebenskraft begegnen uns in dem Buch, wie wir sie aus den alten Märchen kennen. Die meditativen Gedichte des Autors geben Anlass, einen Augenblick lang stehen zu bleiben in all der Hektik, die uns umgibt. Unsere Zeit ist schnell geworden, viel zu schnell. Sich achtsam auf Begegnungen einlassen, ob mit Menschen, dem Wort oder der Kreatur, könnte helfen, Festgefahrenes wieder in Bewegung zu bringen.