Die Liebespoesie des Mittelalters
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Minnesänger waren die ersten Dichter deutscher Liebeslieder. Sie sangen von Liebesfreud und Liebesleid, von Liebeslust und Liebeslist, von Treue, Trennung, Abschied. Sie brachten die höfische Welt des Mittelalters zum Klingen. Die meisten Minnesänger waren Ritter, Männer des Adels, einige mächtig und reich, andere verarmt und heimatlos, viele auf Wanderschaft. Sie ritten von Burg zu Burg, sie sangen in Rittersälen vor adligem Publikum: vor Kaiser und König, vor Grafen, Freiherren und hohen Damen. Oft kam es zu Sängerwettstreiten, am berühmtesten war der Sängerkrieg auf der Wartburg, als Sage überliefert, populär geblieben bis heute durch Richard Wagners Oper »Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg«. Die Lieder der 46 berühmtesten Minnesänger bietet dieses Buch, übersetzt von Carl Simrock, nach dem neuesten Forschungsstand überarbeitet und kommentiert von Walter Hansen. Mit vielen Bildern aus der Manessischen Liederhandschrift