Wo man singt
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Man schreibt das Jahr 1967 am altehrwürdigen Lancaster College der Universität Cambridge, und die Zeichen stehen auf Sturm. Zu den üblichen Grabenkämpfen zwischen den Professoren kommen die Forderungen einer politisierten Studentenschaft. Angeführt wird die Rebellion von Hugh Balliston, einem begabten jungen Intellektuellen, der auch die attraktive Hetta für seine Sache eingespannt hat. Doch Hugh gerät zunehmend unter den Einfluss eines externen Agitators, der ihn zu immer drastischeren Aktionen treibt. Als anlässlich eines Madrigalkonzertes der Kapelle des Colleges, einem der bedeutendsten Sakralbauten des Landes, eine rabiate Entweihung und ein moderner Bildersturm droht, geht es mit einem Mal nicht mehr nur um die Überwindung oder Bewahrung alter Traditionen und Glaubenssätze, sondern um Leben und Tod. Im siebten Band seiner Romanreihe „Almosen fürs Vergessen“ widmet sich Simon Raven mit unverkennbarer Verehrung für den historischen Schauplatz auf gewohnt unterhaltsame und bissige Weise einem weiteren Meilenstein der britischen Nachkriegsgeschichte.