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„In der Pampa ist nichts los“: von wegen Das hier schrieb mir kürzlich ein Freund, der wie ich aus Regensburg stammt, aber seit vielen Jahren in der Schweiz lebt: „Ich habe mir nach Deiner Mail auch mal die Webseiten des bayerischen Nationalparks angeschaut. Die Hütten und natürlich das Programm sind beeindruckend. Ich wusste gar nicht, dass so viel Kreativität in diesem Nationalpark steckt. Da sagen die Leute immer, in der Pampa sei nichts los. Das stimmt ja gar nicht, man muss nur wissen, wo was los ist.“ Wo er recht hat, hat er recht. Auch ich war zwar schon mehrmals im Wildgehege bei Neuschönau gewesen (einmal am 23. Dezember, als alles frisch verschneit war; unvergessen), aber vom „Wildniscamp am Falkenstein“ hatte ich Stadtfrack noch nie gehört, geschweige denn von den Hütten, die dort zu finden und zu bestaunen sind. Was für Hütten? . . . Bleibt ein Bau noch zu nennen: die Thoreau-Hütte. Sie ist eine genaue Kopie der berühmten Hütte, die sich Henry David Thoreau im Sommer 1845 am Walden Pond nahe Concord, Massachusetts eigenhändig erbaute. Dort schrieb er den bis heute modern gebliebenen Klassiker Walden, oder: Leben in den Wäldern, der uns bis heute viel über Natur und Gesellschaft zu sagen weiß. „Ich wünsche, dass es so viele verschiedene Menschen als möglich in der Welt geben möge -- dass jeder recht sorgfältig trachte, seinen eigenen Weg zu finden und nicht stattdessen den seines Vaters, seiner Mutter oder seines Nachbarn.“ Es passt, dass ein so fortschrittlicher Denker und Romantiker wie Thoreau eine neue Heimat „in der Pampa“ fand und dort als spiritueller Schirmherr wirken kann.