An allen Fronten

Thurgood Brinkman ist Journalist, Ende zwanzig und schwarz. Er langweilt sich beim Verfassen belangloser Artikel für eine auflagenstarke Zeitung, bis Sojourner Truth Zapader, Kolumnistin der Washington Post, ihn auffordert, sie nach Kuwait zu begleiten. Den beiden genügen die lancierten Informationen nicht, sie recherchieren auf eigene Faust, werden gekidnappt und müssen einige Tage in Bagdad ausharren, während die Amerikaner die Stadt bombardieren. Christopher John Farley hat keinen politisch korrekten Roman geschrieben, er attackiert den Leser mit einer schwindelerregenden Mischung aus Sarkasmus und Wut gegen den alltäglichen Rassismus, gegen weißes Mittelschichtsgebaren und gegen den ideologisch sanktionierten Imperialismus der USA. Er verletzt Tabus, ist ätzend witzig, und seine Kriege spielen sich an vielen Fronten ab.