Beim Papst im Zimmer brennt noch Licht
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Schlendert man abends über den leeren Petersplatz, blickt man hinauf zum apostolischen Palast und das zweite Fenster von rechts im obersten Stockwerk ist erleuchtet, weiß man: Der Papst hat noch zu tun. Kenntnisreich berichtet Klaus Brill von den alltäglichen Beschäftigungen des Papstes und dessen zahlreicher Mitarbeiter, den endlosen Bischofs- und Kardinalsempfängen oder den mittwöchigen Generalaudienzen für die Pilgermassen. Klaus Brills Erkundungen im Mikrokosmos Kirchenstaat geben Einblick in eine fremde Welt, erzählen etwa von den Latin Lovers aus der dritten Loggia, die die letzte Bastion der lateinischen Sprache aufrechterhalten, vom Chefexorzisten der Diözese Rom, der dem Teufel nach wie vor mit Weihwasser begegnet; von der komplizierten Kleiderordnung, die die Hierarchie im Stadtstaat widerspiegelt, oder von Streitigkeiten mit der Stadtverwaltung darüber, ob der Vatikan für römische Kanalgebühren nun aufzukommen hat oder nicht. Vom straffen Dienstplan der Schweizergarde weiß er ebenso zu berichten wie von Leben und Arbeit der kleinen Minderheit der Frauen im Vatikan. Und schließlich lüftet er Geheimnisse rund um das faszinierende Ritual, von dem niemand weiß, wann es wieder stattfinden wird: das Konklave, die Papstwahl, deren Prozedere streng geheim ist und um die doch so viele Gerüchte kursieren.