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Volksfrömmigkeit

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„Für die Volkskundler, die sich mit dem Menschen als Kulturwesen auseinandersetzen, ist es schwierig, dessen Haltungen und Attitüden zu tangieren, ohne dabei mit der Religion in Berührung zu kommen.“ Mit diesen Worten umreißt Nils-Arvid Bringéus den Forschungsansatz seiner religionsethnologischen Studien zur Volksfrömmigkeit. Dabei sind es die volkstümlichen Praktiken, die sich innerhalb oder außerhalb der Kirchenmauern entwickelt haben, die im Zentrum des Interesses stehen, und weniger die Kirchenfrömmigkeit im Sinne des institutionalisierten Christentums. Der Begriff "Frömmigkeit' erstreckt sich damit auf das Alltagsleben und den kirchlichen Bereich und läßt sich zugleich auf nicht- oder vorchristliche Verhaltensweisen anwenden: Volksreligiosität ist ein Teil eines kulturellen Ganzen. In diesem Buch werden eine Reihe separater Studien zusammengeführt, in der Absicht, die Religionsethnologie als Forschungszweig zu konkretisieren. In historischer Perspektive wird zunächst die Begegnung zwischen Mensch und Religion im Spannungsfeld von Kirche und Kult betrachtet, sodann die Volksfrömmigkeit im häuslichen Bereich. Dem Pionier der schwedischen Religionsethnologie, Hilding Pleijel, widmet Bringéus einen Essay und schließt den Band mit einem Abriss der Entwicklung und heutigen Position der schwedischen Religionsethnologie und einem bibliographischen Überblick.

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2000

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