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Umbruch und Kontinuität

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Diese Studie basiert auf einer historischen Analyse, deren erstes Ziel es ist, eine auf Quellen basierende Darstellung der Strukturentwicklung der Region Mittel- und Ostpommern zu liefern, jenes Gebietes Ostdeutschlands, das 1945 unter die Oberhoheit des polnischen Staates kam. Im Zentrum der Betrachtungen steht die Entwicklung der Wirtschaftsstruktur dieser Region, die in Abhängigkeit von den innerdeutschen bzw. innerpolnischen und außenpolitischen Verhältnissen im Zeitraum von 1918 bis 1975 analysiert wird. Dabei liegt der Schwerpunkt im Bereich wirtschafts- und sozialhistorischer Phänomene, für deren Darstellung - auch interdisziplinär - wirtschaftsgeographische Methoden angewendet werden. Zentrale Fragen sind u. a. die Neubestimmung bisheriger Verflechtungen, Strukturveränderungen, Technologietransfer, Investitionsbereitschaft, Beseitigung von Disproportionen, Standortsicherung und andere demographische und sozioökonomische Erscheinungen. Einer der zentralen Untersuchungsgegenstände ist die Persistenz, die Frage, unter welchen Bedingungen Mittel- und Ostpommern nach 1945 an die volkspolnische Wirtschaft adaptiert und integriert worden ist. Es wird geklärt, wie die ökonomischen Rahmenbedingungen ausgefüllt wurden und welche Kausalitätsbezüge zur Vorkriegsstruktur hergestellt wurden. Hierzu gehört auch die Beantwortung der Frage, inwieweit längst in der Vergangenheit gefällte Entscheidungen, die zu einer bestimmten Raumordnungsstruktur geführt haben, Veränderungen unterliegen und inwiefern wirtschaftspolitische Entscheidungen einen Strukturwandel beeinflussen.

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2000

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