
Parametry
Více o knize
Auch mehr als zehn Jahre nach der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro vergeht kaum eine Woche, in der die Medien nicht über Umweltkatastrophen berichten. Während natürliche Katastrophen meist schicksalhaft hingenommen werden, kommt es zu einer besonders emotionalen öffentlichen Diskussion bei Unregelmäßigkeiten des Betriebsablaufs von Produktionen mit hohem Umweltgefährdungspotenzial. Deutlich werden veränderte Erwartungen der Öffentlichkeit an unternehmerische Leistungen, wobei Anspruchsgruppen wie Bürgerinitiativen, Umweltschutzorganisationen oder Verbraucherverbände ein nicht mehr ignorierbares Gegengewicht zu den bestehenden Machtbasen darstellen. Im Hinblick auf eine legitimationsfördernde Unternehmenspolitik dürfen ökologische Konflikte deshalb trotz einer erheblichen Ressourcenbindung nicht dysfunktional zu Störfaktoren reduziert werden, sondern müssen im Unternehmen Anpassungsprozesse für eine langfristig tragfähige Unternehmenspolitik auslösen. Eine entsprechende Verankerung ökologischer Aspekte in der Unternehmenspolitik und die Anpassung der betrieblichen Leistungspotenziale in dieser Weise ist schon seit geraumer Zeit Gegenstand betriebswirtschaftlicher Forschung und Praxis. Konsequenzen für das Konfliktmanagement werden aber bislang weitgehend vernachlässigt – eine Lücke, die die vorliegende Arbeit schließen möchte. Hierzu werden vom Verfasser Ansatzpunkte für ein verändertes Konfliktverständnis geliefert und ein ökologisches Konfliktmanagement konzeptualisiert. Aufbauend auf der Analyse der Einflussfaktoren der Entstehung bzw. -eskalation ökologischer Konflikte werden dabei institutionelle Arrangements der Konflikthandhabung wie Konfliktumgehung bzw. -vermeidung‚ Konfrontation, Kompromiss, Kooperation und Partizipation als praxistaugliche Handlungsalternativen vorgestellt und anhand von Schlüsselfaktoren bewertet.
Nákup knihy
Ökologisches Konfliktmanagement, Stefan Sekul
- Jazyk
- Rok vydání
- 2003
- product-detail.submit-box.info.binding
- (měkká)
Doručení
Platební metody
Navrhnout úpravu
- Titul
- Ökologisches Konfliktmanagement
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Stefan Sekul
- Vydavatel
- Eul
- Rok vydání
- 2003
- Vazba
- měkká
- ISBN10
- 3899361636
- ISBN13
- 9783899361636
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- Auch mehr als zehn Jahre nach der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro vergeht kaum eine Woche, in der die Medien nicht über Umweltkatastrophen berichten. Während natürliche Katastrophen meist schicksalhaft hingenommen werden, kommt es zu einer besonders emotionalen öffentlichen Diskussion bei Unregelmäßigkeiten des Betriebsablaufs von Produktionen mit hohem Umweltgefährdungspotenzial. Deutlich werden veränderte Erwartungen der Öffentlichkeit an unternehmerische Leistungen, wobei Anspruchsgruppen wie Bürgerinitiativen, Umweltschutzorganisationen oder Verbraucherverbände ein nicht mehr ignorierbares Gegengewicht zu den bestehenden Machtbasen darstellen. Im Hinblick auf eine legitimationsfördernde Unternehmenspolitik dürfen ökologische Konflikte deshalb trotz einer erheblichen Ressourcenbindung nicht dysfunktional zu Störfaktoren reduziert werden, sondern müssen im Unternehmen Anpassungsprozesse für eine langfristig tragfähige Unternehmenspolitik auslösen. Eine entsprechende Verankerung ökologischer Aspekte in der Unternehmenspolitik und die Anpassung der betrieblichen Leistungspotenziale in dieser Weise ist schon seit geraumer Zeit Gegenstand betriebswirtschaftlicher Forschung und Praxis. Konsequenzen für das Konfliktmanagement werden aber bislang weitgehend vernachlässigt – eine Lücke, die die vorliegende Arbeit schließen möchte. Hierzu werden vom Verfasser Ansatzpunkte für ein verändertes Konfliktverständnis geliefert und ein ökologisches Konfliktmanagement konzeptualisiert. Aufbauend auf der Analyse der Einflussfaktoren der Entstehung bzw. -eskalation ökologischer Konflikte werden dabei institutionelle Arrangements der Konflikthandhabung wie Konfliktumgehung bzw. -vermeidung‚ Konfrontation, Kompromiss, Kooperation und Partizipation als praxistaugliche Handlungsalternativen vorgestellt und anhand von Schlüsselfaktoren bewertet.