EMV bei der Nutzung elektrischer Energieverteilnetze als Kommunikationsmedium
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Im Zeitalter globaler Kommunikation gewinnt ein möglichst uneingeschränkter Zugang zum weltweiten Datenverkehr über das Internet immer mehr an Bedeutung. Die Nachfrage nach mobilen Internetzugängen und mobiler Vernetzung spiegelt sich in der Entwicklung von Technologien wie UMTS oder Wireless LAN wider. Auch bei leitungsgebundenen Kommunikationsdiensten ist der Drang zu neuen Techniken mit hohen Datenraten, die Analog- und ISDN-Zugänge um ein Vielfaches übertreffen, unverkennbar. Als Beispiele sind hier xDSL-Anwendungen und Kabelmodems zu nennen, wobei erstere in Deutschland bereits einen bedeutenden Marktanteil erobert haben. Allerdings werden mit solchen Technologien in der Regel nur die Zugänge zum Kunden geschaffen, während das Problem der Weiterverteilung von Daten innerhalb eines Gebäudes noch nicht gelöst ist. Vor allem in Privathaushalten und kleinen Büros stünde der Aufwand bei der Verlegung neuer Leitungen in einem ungünstigen Verhältnis zum Nutzen. Eine interessante Alternative ist die sogenannte Powerline-Kommunikation (PLC), bei der Stromnetze als Kommunikationsmedium verwendet werden. Mit den Netzen der Energieversorgungsunternehmen (EVU) existiert bereits ein sehr engmaschiges Leitungsnetz, welches in Industrieländern praktisch jeden Haushalt und meistens jeden Raum innerhalb eines Gebäudes mit elektrischer Energie versorgt. In vielen Entwicklungsländern existiert ebenfalls eine flächendeckende Stromversorgung, während die notwendige Infrastruktur für Telekommunikation in der Regel nicht vorhanden ist. Hier könnte das Stromnetz den Zugang zu Telefonie und Datendiensten aller Art öffnen. Da der Kommunikationsmarkt bis zum Ende des 20. Jahrhunderts in den meisten europäischen Ländern monopolistisch strukturiert war, schränkte dies die Entwicklung alternativer Telekommunikationsdienste zunächst stark ein. In Deutschland wurde die Monopolstellung der Telekom erst im Zuge der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes im Jahre 1998 aufgehoben. Der Zugang zum Kunden, d. h. das Telefonnetz, blieb jedoch zum größten Teil im Besitz des früheren Monopolisten. Deshalb ist die Schaffung von alternativen Zugängen zum Kunden im Sinne des Wettbewerbs sehr wünschenswert. Das Potential der Stromnetze als Kommunikationsmedium wurde rasch erkannt, so daß die EVU sehr schnell im Rahmen von PLC-Feldversuchen in den Kommunikationsmarkt einsteigen konnten.
Nákup knihy
EMV bei der Nutzung elektrischer Energieverteilnetze als Kommunikationsmedium, Frank Weinmann
- Jazyk
- Rok vydání
- 2003
Doručení
Platební metody
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- Titul
- EMV bei der Nutzung elektrischer Energieverteilnetze als Kommunikationsmedium
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Frank Weinmann
- Vydavatel
- Mensch-und-Buch-Verl.
- Rok vydání
- 2003
- ISBN10
- 3898206335
- ISBN13
- 9783898206334
- Série
- Forschungsberichte aus den Ingenieurwissenschaften
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- Im Zeitalter globaler Kommunikation gewinnt ein möglichst uneingeschränkter Zugang zum weltweiten Datenverkehr über das Internet immer mehr an Bedeutung. Die Nachfrage nach mobilen Internetzugängen und mobiler Vernetzung spiegelt sich in der Entwicklung von Technologien wie UMTS oder Wireless LAN wider. Auch bei leitungsgebundenen Kommunikationsdiensten ist der Drang zu neuen Techniken mit hohen Datenraten, die Analog- und ISDN-Zugänge um ein Vielfaches übertreffen, unverkennbar. Als Beispiele sind hier xDSL-Anwendungen und Kabelmodems zu nennen, wobei erstere in Deutschland bereits einen bedeutenden Marktanteil erobert haben. Allerdings werden mit solchen Technologien in der Regel nur die Zugänge zum Kunden geschaffen, während das Problem der Weiterverteilung von Daten innerhalb eines Gebäudes noch nicht gelöst ist. Vor allem in Privathaushalten und kleinen Büros stünde der Aufwand bei der Verlegung neuer Leitungen in einem ungünstigen Verhältnis zum Nutzen. Eine interessante Alternative ist die sogenannte Powerline-Kommunikation (PLC), bei der Stromnetze als Kommunikationsmedium verwendet werden. Mit den Netzen der Energieversorgungsunternehmen (EVU) existiert bereits ein sehr engmaschiges Leitungsnetz, welches in Industrieländern praktisch jeden Haushalt und meistens jeden Raum innerhalb eines Gebäudes mit elektrischer Energie versorgt. In vielen Entwicklungsländern existiert ebenfalls eine flächendeckende Stromversorgung, während die notwendige Infrastruktur für Telekommunikation in der Regel nicht vorhanden ist. Hier könnte das Stromnetz den Zugang zu Telefonie und Datendiensten aller Art öffnen. Da der Kommunikationsmarkt bis zum Ende des 20. Jahrhunderts in den meisten europäischen Ländern monopolistisch strukturiert war, schränkte dies die Entwicklung alternativer Telekommunikationsdienste zunächst stark ein. In Deutschland wurde die Monopolstellung der Telekom erst im Zuge der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes im Jahre 1998 aufgehoben. Der Zugang zum Kunden, d. h. das Telefonnetz, blieb jedoch zum größten Teil im Besitz des früheren Monopolisten. Deshalb ist die Schaffung von alternativen Zugängen zum Kunden im Sinne des Wettbewerbs sehr wünschenswert. Das Potential der Stromnetze als Kommunikationsmedium wurde rasch erkannt, so daß die EVU sehr schnell im Rahmen von PLC-Feldversuchen in den Kommunikationsmarkt einsteigen konnten.