Ein Cognitive-Engineering-Ansatz zur Unterstützung der Produktentwicklung
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Im Rahmen dieser Dissertation soll die Phase der Produktentwicklung mit deren Aufgaben und Informationsflüssen beim Planen und Konstruieren näher betrachtet werden. Dabei sollen aus kognitiv-ergonomischer Perspektive prozess-, aufgaben- und tätigkeitsorientierte Anforderungen an produktmodellierende Konstruktionssysteme identifiziert und Gestaltungsregeln empirisch überprüft werden. Ziel dieser Arbeit ist die Verbesserung und Weiterentwicklung von Prinzipien zur Wissensrepräsentation und Interaktion für die Nutzung von branchen- und tätigkeitsspezifisch flexibel einsetzbaren Konstruktionssystemen. Die Benutzungsfunktionalität muss sowohl ergonomische Kriterien berücksichtigen als auch den arbeitsorganisatorischen Bedingungen angepasst sein. Voraussetzung für eine kognitiv-ergonomische Handhabbarkeit rechnergestützter Konstruktionssysteme ist eine mental kompatible Systematik der Produkt- und Prozessmodellstrukturen und deren transparente Visualisierung. Daraus ergeben sich die zentralen Fragestellungen für diese Dissertation: - Welche generellen kognitiven Strategien verfolgen Produktentwickler bei den zur Aufgaben- und Problembearbeitung in der Konstruktion nötigen menschlichen Informationsverarbeitungsprozessen? - Wie navigieren Produktentwickler im komplexen Informationsnetzwerk „Konstruktionssystem“ bei einer Konstruktionsaufgabe? - Wie werden Relationen zwischen Informationen mit Hilfe von Werkzeugen und Arbeitsmethoden implizit erzeugt, und wie können diese abgebildet werden? - Welche informatorische Gesamtstruktur kann solchen Netzwerken aus Sicht der Kognitionsergonomie zweckmäßig zugrunde gelegt werden? Mit diesen Fragen ist zunächst das Ziel verknüpft, ein Modell zur Repräsentation mentaler und aufgabenspezifischer Wissensbestandteile des einzelnen Konstrukteurs abzuleiten und als Referenzstruktur für die Konzeption von Interaktionskomponenten heranzuziehen.