Sonnenkult und Kaisertum von den Severern bis zu Constantin I. (193 - 337 n. Chr.)
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Die Forschung behandelte die Bedeutung des Sonnenkults im Römischen Reich bislang weitgehend vor dem Hintergrund einer angeblichen Orientalisierung der römischen Religion, dem damit einhergehenden Verfall der traditionellen Kulte und der fortschreitenden Christianisierung. Stephan Berrens leuchtet jetzt die zunehmende Verflechtung von Sonnenkult und Kaisertum in den Krisenjahren von der Erhebung des Septimius Severus bis zum Tod Constantins I. unter funktionalen Fragestellungen neu aus: Welchen Legitimationszwängen sahen sich die Regenten ausgesetzt, die anderen gesellschaftlichen Gruppen entstammten als ihre Vorgänger? Wie konnten diese ‚Soldatenkaiser‘ auf neue Anforderungen reagieren und ihre Herrschaft in einem sich ständig wandelnden Umfeld behaupten? Der Autor wertet nicht nur die literarischen und epigraphischen Quellen aus, sondern zieht auch die zahlreichen numismatischen Zeugnisse heran.