Implementierung der betrieblichen Altersversorgung in mittelständischen Unternehmen
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Es ist unstrittig, dass die betriebliche Altersversorgung (BAV) in Form der Entgeltumwandlung aufgrund massgeblicher Gesetzesinitiativen unternehmerisches Pflichtprogramm geworden ist. Unabhängig davon sollte sie aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen heraus auch ein freiwilliger Versorgungsbaustein sein, um z. B. qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und diese langfristig an das Unternehmen zu binden. Der Implementierung der BAV, deren Erfolg insbesondere von der Qualität der betrieblichen Entscheidungsprozesse hierzu bestimmt wird, kommt daher in Gegenwart und Zukunft eine besondere Bedeutung zu. Allerdings gibt es vor allem im Mittelstand eine erhebliche Diskrepanz zwischen der Notwendigkeit, ein „gutes“ Versorgungssystem einzuführen und den dafür vorhandenen Informationen zur Umsetzung. Die Arbeit untersucht auf Basis einer sorgfältigen Gesamtdarstellung der BAV in Deutschland die Einführung einer Pensionszusage in mittelständischen Unternehmen aus entscheidungstheoretischer Perspektive. Übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung einer anwendungsorientierten Theorie, anhand derer sich die Unternehmen Schritt für Schritt ihrem idealen Leistungssystem annähern können. Das theoretische Wissenschaftsziel ist die Darstellung und Erklärung der Gestaltungsalternativen. Das pragmatische Wissenschaftsziel ist ein Leitfaden, der zur Strukturierung und Lösung des Umsetzungsproblems in mittelständischen Unternehmen dient. Über den gesamten Entscheidungsprozess sind neben personalpolitischen Gesichtspunkten auch finanzwirtschaftliche Entscheidungsparameter zu berücksichtigen. Unter diesen Aspekten gestaltet, dient die BAV sowohl den Arbeitnehmern im Hinblick auf eine verbesserte Versorgungssituation im Alter als auch den Arbeitgebern zur Optimierung der zeitlich aufgeschobenen Vergütung.